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Kirchenfinanzierung beenden – Betroffene stärken

Frauennotruf fordert die Politik auf, die staatliche Finanzierung von Kirchen zu beenden

Die christlichen Kirchen stehen wegen Kindesmissbrauch und der mangelnden Aufarbeitung der Fälle massiv in der Kritik. Seit Jahren wird deutlich, dass sich die Kirchen systematisch hinter die Täter gestellt haben. Die Betroffenen von sexualisierter Gewalt wurden im Stich gelassen und somit weiteren Übergriffen ausgeliefert.

Jahr für Jahr erhalten die evangelische und die katholische Kirche Staatsleistungen in Höhe von mehr als einer halben Milliarde Euro. Diese finanzielle Unterstützung sind Entschädigungszahlungen für Enteignungen, die zum Teil weit in die Geschichte zurückreichen. Geschichtliche Hintergründe zur Staatsfinanzierung finden Sie hier. Während die Kirchen massiv unterstützt werden, erleben viele Beratungseinrichtungen für gewaltbetroffene Frauen und Kinder, dass ihre Finanzierung gekürzt wird. Wir fordern ein Ende der staatlichen Kirchenfinanzierung. Die Politik fordern wir auf, sich an die Seite der Betroffenen zu stellen und die frei werdenden finanziellen Mittel den Beratungsangeboten für Betroffene von sexualisierter Gewalt zukommen zu lassen.

Wenn auch Sie sich für ein Ende der Kirchenfinanzierung einsetzen möchten, können Sie jetzt aktiv werden. Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe e.V. hat einen Brief entworfen, den Sie an Ihre*n Wahlkreisabgeordnete*n schicken können. Einfach den Namen einsetzen und per Mail abschicken. Am besten den Text in die Mail kopieren. Hier können Sie sich die Vorlage herunterladen.