Über uns
Der Verein
Der Frauennotruf Heidelberg wurde 1978 von betroffenen und nicht betroffenen Frauen im Rahmen der Frauenbewegung gegründet – damals noch unter dem Namen „Frauen gegen Vergewaltigung“. Sie wollten nicht länger hinnehmen, dass sexualisierte Gewalt verschwiegen, verharmlost oder den Betroffenen selbst angelastet wird. Aus diesem politischen und persönlichen Aufbruch entstand ein Raum für Solidarität, Unterstützung und Veränderung. Diese feministische Grundhaltung bildet nach wie vor die Basis unserer Arbeit.
Schon bald wurde deutlich: Viele Betroffene erfahren sexualisierte Gewalt nicht erst im Erwachsenenalter, sondern bereits in der Kindheit. „Sexueller Missbrauch“ war damals ein Tabuthema. Um dies sichtbar zu machen, änderten wir unseren Namen in „Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e.V.“.
Was als rein ehrenamtliche Beratung begann, ist heute zu einer etablierten, spezialisierten Fachberatungsstelle gewachsen. Unser multiprofessionelles Team berät, begleitet und stärkt – mit fundierter Fachlichkeit und feministischer Haltung. Wir haben aktiv an strukturellen Veränderungen mitgewirkt, wie etwa der Einführung der Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe.
Seit 1996 ergänzen wir unsere Beratungsarbeit durch präventive, geschlechtssensible Angebote für Schulen, Fortbildungen für Fachkräfte und Projekte in der Öffentlichkeit. Heute sind wir ein fester Bestandteil der Heidelberger Beratungs- und Präventionslandschaft und in lokalen, landesweiten sowie bundesweiten Netzwerken aktiv.
Unser Anspruch ist derselbe geblieben: sexualisierte Gewalt sichtbar machen, Betroffene unterstützen, gesellschaftliche Verantwortung einfordern – und gemeinsam mit anderen die Strukturen verändern, die sexuelle Gewalt gegen FLINTA* und MINTA* ermöglichen und Hilfen verhindern.
Weitere Informationen zu den Zielen des Vereins finden Sie in der Vereinssatzung.
Was uns bewegt, erfahren Sie in unseren Stellungnahmen, Veranstaltungshinweisen, Projektvorstellungen und Jahresberichten. Für einen umfassenden Einblick in unsere Schwerpunkte und unsere Arbeitsweise laden wir Sie herzlich ein, die folgenden Berichte zu lesen:
Wir orientieren uns an den Ethikrichtlinien des Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff). Diese Richtlinien verpflichten uns zu professionellem, grenzachtendem und verantwortungsbewusstem Handeln in der Beratung. In unserer präventiven Arbeit folgen wir den Qualitätskriterien der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt (DGfPI).
Sollten Sie einmal Anlass zur Kritik haben, finden Sie in unserem Beschwerdemanagement einen transparenten und fairen Weg, Ihre Anliegen zu äußern.
Der Frauennotruf Heidelberg wird durch die Stadt Heidelberg und das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg gefördert. Diese öffentlichen Mittel bilden die Grundlage unserer Arbeit. Um unser Beratungs- und Präventionsangebot langfristig aufrechterhalten und weiterentwickeln zu können, sind wir auf Eigenmittel in Form von Mitgliedsbeiträgen und Spenden angewiesen. Diese Mittel schaffen Handlungsspielräume und stärken unsere Unabhängigkeit.
Sie möchten unsere Arbeit unterstützen? Ausführliche Informationen dazu, wie Sie sich einbringen können, finden Sie unter Spenden, Fördermitgliedschaft und Ehrenamt.
Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e.V.
Bergheimer Str. 135
69115 Heidelberg
info@frauennotruf-heidelberg.de
Verwaltung: 06221-181622
Beratung: 06221-183643
Montag: 10-12 Uhr
Dienstag: 14-16 Uhr
Mittwoch: 10-12 Uhr
Donnerstag: 14-16 Uhr
Freitag: 10-12 Uhr
